Brustverkleinerung beim Mann
Brustverkleinerung beim Mann – für ein besseres Körpergefühl
Wirken große Brüste bei Frauen attraktiv, so ist bei Männern genau das Gegenteil der Fall. Eine ausgeprägte Brust, etwa bedingt durch vermehrte Fetteinlagerungen oder einen Überschuss an Drüsengewebe, schmälert das männliche Selbstbewusstsein erheblich. Liegt eine vergrößerte Brust bei Männern vor, so wird im medizinischen Fachjargon auch von einer Gynäkomastie gesprochen. Diese lässt sich nicht einfach mit Diät, Sport oder speziellen Kraftübungen beseitigen.
Durch eine operative Brustverkleinerung beim Mann lässt sich der Überschuss an Drüsen- und Fettgewebe langfristig entfernen.
Welche OP-Technik bietet sich bei einer Brustverkleinerung beim Mann an?
Bei der operativen Verkleinerung werden halbkreisförmig Schnitte um den Warzenhof gemacht. Eine alternative Möglichkeit besteht darin, die Schnittführung in den Bereich der Brustwarze zu legen. Im Anschluss wird das überschüssige Drüsengewebe entfernt, bei Bedarf in Kombination mit einer Absaugung der Fettzellen. Ziel ist es, eine harmonisch, ästhetisch wirkende, männliche Brustform zu erreichen.
Die Operation dauert zwischen 60 und 90 Minuten und im Anschluss muss ein spezielles Mieder getragen werden. Der Nahtverschluss erfolgt intrakutan, sprich unter der Haut, sodass nach der Heilungsphase nahezu keine sichtbaren Narben zurückbleiben.
Was sind für Ergebnisse zu erwarten?
Es dauert etwa zwei Wochen, bis ein erstes Ergebnis nach der operativen Korrektur der Brust zu sehen ist. Der gesamte Heilungsprozess dauert zwischen 6 und 12 Monaten. Je nach Umfang der Gynäkomastie-OP kann es erforderlich sein, dass in der Anfangszeit regelmäßig Lymphdrainagen oder spezielle Mikromassagen durchgeführt werden. Diese Therapien helfen dabei, dass der operierte Bereich schneller abschwillt und die Haut sich besser strafft.
Durch eine Verkleinerung der Brust wird zugleich eine Veränderung der Form erreicht. Generell ist das Ergebnis dauerhaft. Sollte die Brust im weiteren Verlauf wieder wachsen, ist ein weiterer operativer Eingriff möglich. Fettzellen, die im Zuge einer Absaugung entfernt worden sind, bilden sich wieder neu. Aber es besteht ein gewisses Risiko, dass die verbliebenen Fettzellen in der Brust wieder an Volumen zunehmen. So sollte nach der OP auf das eigene Gewicht geachtet werden.
Wie hoch sind die Kosten für eine Brustverkleinerung beim Mann?
In Deutschland belaufen sich die Kosten für eine Gynäkomastie-OP auf rund 1.800 Euro, können aber auch bis auf 3.000 Euro ansteigen. Ausschlaggebend ist bei der Kostenhöhe, welche Methode angewandt wird und wie umfangreich sich diese gestaltet. In Österreich beginnen die Preise bei 2.500 Euro und in der Schweiz bei 2.500 CHF.
Welche Risiken gibt es?
Eine Brustverkleinerung beim Mann birgt das Risiko, dass es zu Unverträglichkeiten gegenüber dem verwendeten Anästhetikum unter der OP kommt. In der Anfangszeit nach dem Eingriff kann es zur Bildung von Schwellungen, Blutergüssen oder leichten Rötungen im Brustbereich kommen.
Zu den seltenen Komplikationen, die bei einer Gynäkomastie-OP auftreten, zählen Wundheilungsstörungen oder Infektionen. In der Folge besteht dann das Risiko, dass sich Narben bilden oder es im Brustbereich dauerhaft zu Schmerzen kommt. Möglich ist ebenfalls, dass Sensibilitätsstörungen und Taubheitsgefühle auftreten, speziell im Bereich der Brustwarze. Eine Nekrose, also ein Absterben des Brustgewebes aufgrund der OP, ist nur sehr selten der Fall.
Was sollte nach dem Eingriff unbedingt beachtet werden?
Nach einer Verkleinerungs-OP muss für etwa drei bis vier Wochen ein spezielles Kompressionsmieder getragen werden. Durch den konstanten Druck von außen auf das Gewebe wird das Lymphsystem unterstützt, was wiederum Schwellungen minimiert. Zudem formt das Mieder den Brustbereich für ein optimales Ergebnis und um Knotenbildung zu vermeiden.
Wichtig ist, dass Sie sich einige Tage Ruhe gönnen und sich körperlich schonen. Etwa nach 2 Wochen ist es Ihnen erlaubt, wieder leichte, sportliche Aktivitäten auszuüben. Bei Brustverkleinerungen von großem Ausmaß sollten Sie damit rund 3 bis 4 Wochen warten. Nach rund 8 Wochen dürfen Sie Ihrem Körper dann wieder mehr Belastung zumuten.